Wie viele Bilder kann ich mit einer Actioncam auf einer 64GB-SD-Karte speichern?
Du kennst das sicher: Du bist unterwegs mit deiner Actioncam beim Mountainbiken, tauchst beim Urlaub oder willst beim Event schnelle Action in vielen Fotos festhalten. Plötzlich taucht die Frage auf, wie viele Bilder auf eine 64GB-SD-Karte passen. Das Problem ist nicht nur die Kartenkapazität. Es hängt von den Aufnahmeeinstellungen ab. JPEG und RAW haben sehr unterschiedliche Dateigrößen. Auch die Auflösung der Kamera, die Zahl der Megapixel, Burst-Serienaufnahmen und Zeitraffer beeinflussen, wie schnell Speicher voll ist.
Viele Nutzer sind unsicher, weil die Herstellerangaben oft nicht direkt helfen. Du willst wissen, ob eine Karte für einen mehrstündigen Ausflug reicht. Du willst vor dem Trip planen. Du willst nicht unterwegs Karten wechseln oder Daten löschen müssen. Genau hier setzt dieser Artikel an.
Du lernst hier konkret, wie du Dateigrößen grob einschätzt. Ich zeige dir Beispiele für typische JPEG- und RAW-Dateien. Du bekommst Regeln, um die Anzahl möglicher Bilder zu berechnen. Du erfährst praktische Tipps zum Umgang mit Speicherplatz, zur Kartenwahl und zur Datensicherung unterwegs. So kannst du besser planen und Überraschungen vermeiden.
Als Nächstes schauen wir uns die typischen Dateigrößen von JPEG und RAW und wie sie sich mit Auflösung, Burst und Zeitraffer verändern.
Berechnung: Bilder pro 64GB-SD-Karte
Bevor wir zu konkreten Zahlen kommen, kurz zur Methode. Wir schätzen die Anzahl Bilder, indem wir eine typische Dateigröße pro Bild annehmen und diese durch den verfügbaren Speicher teilen. Als Basis nehmen wir eine handelsübliche 64GB-SD-Karte im Dezimalsystem. Das bedeutet: 64.000 MB nutzbarer Speicher als Näherung. Das reicht für grobe Planungen. Für die Praxis gilt: Hersteller und Kameras zeigen Kapazitäten leicht anders an. Die Werte hier sind Annäherungen. Sie helfen dir, realistisch zu planen.
Methode zur Abschätzung
Wir unterscheiden die typischen Formate. JPEG ist komprimiert. Die Dateigröße hängt stark vom Motiv ab. Einfacher Himmel erzeugt kleinere Dateien. Viele Details erhöhen die Größe. RAW speichert mehr Rohdaten. Die Dateien sind deutlich größer. Bei Serienaufnahmen oder Burst entstehen viele Bilder sehr schnell. Dann zählt auch die Schreibgeschwindigkeit der Karte. Bei Zeitraffer hängt die benötigte Zeit von Intervall und Bildgröße ab.
Für die Tabelle unten nutzen wir typische Richtwerte pro Bild. Dann berechnen wir: Anzahl Bilder = 64.000 MB / Dateigröße in MB. Im Hinweisfeld stehen reale Schwankungen.
Aufnahmeszenario
Geschätzte Dateigröße pro Bild
Anzahl Bilder auf 64GB
Hinweise zu Schwankungen
JPEG, 8 MP
ca. 2 MB
ca. 32000 Bilder
Kompression hoch. Bei ruhigen Motiven sind Dateien oft kleiner. Bei Szenen mit viel Detail größer.
JPEG, 12 MP
ca. 3 MB
ca. 21333 Bilder
Typischer Bereich 2–5 MB. Beispiel: GoPro Hero10 (Actioncam) liefert je nach Setting meist 3–6 MB.
JPEG, 16 MP
ca. 4.5 MB
ca. 14222 Bilder
Höhere Auflösung erhöht Dateigröße. Feine Details und HDR-Modi vergrößern Dateien.
RAW, 12 MP
ca. 20 MB
ca. 3200 Bilder
RAW kann je nach Kompression deutlich variieren. Manche Kameras verwenden lossless compression.
RAW, 16 MP
ca. 25 MB
ca. 2560 Bilder
Größere Sensoren und 16-Bit-RAW erhöhen die Größe. Kamera-Implementierung ist entscheidend.
Burst, 10 fps (12 MP JPEG)
ca. 3 MB pro Bild
ca. 21333 Bilder (bei 10 fps reichen sie für ca. 35,6 Minuten kontinuierliche Aufnahme)
In der Praxis limitiert der Kamerapuffer. Schreibgeschwindigkeit der Karte kann Burst verkürzen.
Zeitraffer, Intervall 2s (12 MP JPEG)
ca. 3 MB pro Bild
ca. 21333 Bilder (bei 1 Bild alle 2 Sekunden füllt die Karte ca. 11,85 Stunden)
Intervall und Dauer bestimmen die Laufzeit. Manche Kameras speichern zusätzlich Metadaten.
Die Tabelle zeigt: Zahlen sind Näherungen. Die reale Zahl hängt von Motiv, Kameraeinstellungen und Karte ab. Schreibgeschwindigkeit, Dateisystem und Kamera-Firmware beeinflussen das Ergebnis. Für Planung ist die Tabelle aber sehr nützlich. Sie gibt dir eine gute Vorstellung, wie lange eine 64GB-Karte in verschiedenen Situationen reicht.
Kurz zusammengefasst. JPEG erlaubt zehntausende Bilder. RAW reduziert die Zahl auf einige tausend. Burst füllt Karten schnell. Bei Zeitraffer rechnet man die Stunden, nicht nur die Bilder. Im nächsten Abschnitt schauen wir uns Praxis-Beispiele und Tipps zur Kartenwahl und Datensicherung an.
Je nachdem wie du deine Actioncam nutzt, sind unterschiedliche Strategien sinnvoll. Entscheidend sind Fotoformat, Aufnahmefrequenz und wie lange du ohne Zugriff auf einen Rechner auskommen musst. Im Folgenden findest du praxisnahe Empfehlungen für typische Nutzerprofile.
Gelegenheitsnutzer
Du machst ab und zu Fotos im Urlaub oder bei Familienausflügen. 64GB in JPEG reichen in der Regel aus. Du kannst tausende Bilder speichern. RAW brauchst du selten. Achte auf eine zuverlässige Karte von bekannter Marke. Ein einfacher Ersatz wie eine zusätzliche 32GB- oder 64GB-Karte kostet wenig und schafft Sicherheit.
Sport-Action-Fotografen
Du fotografierst schnelle Action in Serien und nutzt häufig Burst. Dann zählt die Schreibgeschwindigkeit der Karte. Wähle eine Karte mit hoher Schreibrate. Erwäge mehrere 64GB-Karten statt einer großen, damit du bei vollem Speicher schnell wechseln kannst. RAW ist praktisch für die Nachbearbeitung. Beachte: RAW reduziert die Anzahl der Bilder deutlich. Wenn du viel in RAW schießt, plane mehrere Karten oder größere Kapazitäten.
Vlogger
Vlogger kombinieren oft Foto und Video. Videos brauchen deutlich mehr Platz. Hier sind 128GB oder größer sinnvoll. Karten mit hoher Kapazität sparen Wechsel und Unterbrechungen. Sicherungsstrategie ist wichtig. Kopiere Daten regelmäßig auf ein Laptop oder eine portable SSD.
Profi und Enthusiasten
Du willst maximale Qualität und arbeitest mit RAW. Investiere in große, schnelle Karten und in eine robuste Backup-Lösung. Eine portable SSD plus Kartenleser ist praktisch. Formatiere Karten in der Kamera vor dem Gebrauch. Nutze redundante Backups. Erwäge eine Kombination aus 64GB Karten für den praktischen Wechsel und größeren Laufwerken für Archivierung.
Reisende auf mehrtägigen Touren
Auf Reisen willst du leicht bleiben und trotzdem sicher sein. Trage mehrere mittelgroße Karten. Wechsle Karten täglich und sichere die Daten, wenn möglich. Ein kleiner Kartenleser plus ein Notebook oder eine portable Festplatte hilft. Cloud-Backups sind praktisch, wenn du Internetzugang hast.
Wichtige Entscheidungsfaktoren. RAW vs JPEG bestimmt die benötigte Kapazität. Schreibgeschwindigkeit beeinflusst Burst und Zuverlässigkeit. Backup-Strategien schützen vor Datenverlust. Budget: Schnelle und große Karten kosten mehr. Für Einsteiger reicht oft 64GB in JPEG. Für ambitionierte Nutzer sind größere Kapazitäten und regelmäßige Sicherungen empfehlenswert.
Reicht eine 64GB-SD-Karte für dich?
Hier sind drei kurze Leitfragen, die dir schnell Klarheit bringen. Beantworte sie für dein typisches Einsatzszenario. So kannst du die richtige Speicherentscheidung treffen.
Welches Dateiformat nutzt du? JPEG oder RAW?
JPEG-Dateien sind deutlich kleiner. Mit 64GB kannst du hier viele tausend Bilder speichern. RAW-Dateien sind viel größer. Dann schrumpft die Anzahl auf einige tausend oder weniger. Wenn du viel nachbearbeitest oder maximale Qualität willst, plane mehr Speicher ein oder mehrere Karten.
Welche Auflösung und Bildrate nutzt du?
Höhere Megapixel bedeuten größere Dateien. Serienaufnahmen oder hohe Bildraten füllen die Karte schnell. Bei Burst-Serien begrenzt oft der Kamerapuffer die Länge der Serie. Bei viel Serienbetrieb sind schnelle Karten und zusätzliche Kapazität sinnvoll.
Planst du Zeitraffer oder lange Ausflüge ohne Backup?
Zeitraffer erzeugen viele Einzelbilder. Intervalle von 1–2 Sekunden können über Stunden viel Speicher verbrauchen. Auf mehrtägigen Touren ohne Möglichkeit zum Sichern sind mehrere Karten oder größere Kapazitäten praktischer.
Fazit und Empfehlung
Für Gelegenheitsnutzer, Urlauber und alle, die primär in JPEG fotografieren, ist 64GB meist ausreichend. Für Sport-Action mit vielen Serienaufnahmen, für Vlogger mit Video plus Fotos oder für RAW-Fotografie ist 64GB oft knapp. In diesen Fällen sind 128GB oder mehrere 64GB-Karten besser. Wenn du viel reist und keine einfache Sicherung hast, nimm Ersatzkarten mit und ein kleines Backup-System wie ein Kartenleser und eine portable SSD.
Typische Anwendungsfälle und was das für deinen Speicher heißt
Stell dir konkrete Situationen vor. So wird klar, ob 64GB ausreichen oder nicht. Ich beschreibe gängige Szenarien und welche Einstellungen dort üblich sind. Dazu gibt es praktische Vorbereitungs-Tipps.
Tagestour mit dem Mountainbike
Du fährst drei bis fünf Stunden durch Trails. Meist schießt du einzelne Motive und zwischendurch Serien, wenn Action kommt. Typisch sind JPEGs in mittlerer Auflösung oder eine Mischung aus JPEG und gelegentlichen RAW-Aufnahmen. In JPEG speichert die Karte viele Hundert bis einige Tausend Bilder. Bei RAW schrumpft die Zahl deutlich. Tipp: Nimm eine zweite 64GB-Karte mit und formatiere die Karten vor Fahrtbeginn in der Kamera. So vermeidest du Kompatibilitätsprobleme.
Ganztägiger Ski-Ausflug
Draußen ist viel Helligkeit. Du machst viele Fotos und kurze Video-Clips. Serienaufnahmen bei Sprüngen sind üblich. Für Serien braucht die Karte eine hohe Schreibrate. Wenn du im RAW-Modus arbeitest, plane mehrere Karten oder eine größere Kapazität. Pack die Karten warm und trocken. Kälte kann die Akkulaufzeit verkürzen. Sichere wichtige Clips am Ende des Tages auf dem Smartphone oder einer kleinen SSD.
Mehrtägige Fernreise ohne Laptop
Du bist mehrere Tage unterwegs und hast keinen Rechner. Dann sind mehrere mittelgroße Karten praktischer als eine einzige große. Wechsle die Karte täglich. Sichere Fotos, wenn möglich, auf einer portablen SSD oder einer mobilen Backup-Platte. Cloud-Backups helfen, falls du Internet findest. Beschrifte Karten mit Datum. So verlierst du später nicht den Überblick.
Events mit Burst-Modus
Bei schnellen Sequenzen setzt du den Burst ein. Viele Bilder werden in kurzer Zeit erzeugt. Die Karte muss schnell schreiben können. Sonst bricht die Serie ab. Selbst 64GB kann schnell voll sein, wenn du viele Serien speicherst. Tipp: Test die Burst-Dauer und das Kamera-Pufferverhalten vor dem Einsatz. Trage Ersatzkarten zum schnellen Wechsel bei dir.
Zeitraffer-Projekte
Hier zählt das Intervall. 1 Bild pro Sekunde verbraucht viel Platz binnen weniger Stunden. 1 Bild alle 2 bis 5 Sekunden dehnt die Laufzeit. Berechne vorab, wie viele Bilder du brauchst. Plane entsprechend Karten oder stufenweise Backups.
Unterwasser-Fotografie in RAW
Unter Wasser willst du oft maximale Qualität für die Nachbearbeitung. RAW ist hier sinnvoll. RAW-Dateien sind groß. Eine 64GB-Karte reicht je nach Anzahl der Aufnahmen vielleicht nur für einen halben bis einen Tauchtag. Nimm mehrere Karten mit und lagere sie trocken und sicher. Kopiere RAW-Dateien regelmäßig auf ein sicheres Speichermedium.
Kurz gesagt. Für JPEG-lastige Alltagsszenen ist 64GB oft ausreichend. Bei RAW, viel Burst oder langen Zeitraffern brauchst du zusätzliche Karten oder größere Kapazität. Plane nach deiner Hauptnutzung und nimm ein einfaches Backup-System mit.
Häufige Fragen rund um Speicherplatz und Actioncams
Wie unterscheidet sich JPEG von RAW beim Speicherbedarf?
JPEG ist komprimiert und deutlich kleiner als RAW. Typische JPEG-Dateien liegen im Bereich von 2 bis 6 MB, je nach Auflösung und Motiv. RAW-Dateien speichern mehr Rohdaten und erreichen oft 15 bis 30 MB oder mehr. Wenn du viel nachbearbeitest, lohnt sich RAW trotz des höheren Speicherbedarfs.
Wie stark beeinflussen Auflösung und Kompression die Dateigröße?
Mehr Megapixel bedeuten grundsätzlich größere Dateien. Höhere Kompression reduziert die Dateigröße, kann aber Bildartefakte verursachen. Szenen mit vielen Details oder feinen Strukturen erzeugen größere Dateien als ruhige Motive. Achte auf das Gleichgewicht zwischen Qualität und Speicherverbrauch.
Warum zeigt meine Karte nicht die vollen 64 GB an?
Hersteller rechnen oft dezimal. Dein Betriebssystem zeigt die Größe in binär an. Dadurch erscheinen rund 59 bis 61 GB nutzbar. Zusätzlich belegen Dateisystem und Firmware etwas Platz.
Welche SD-Kartenklasse benötige ich für Burst-Aufnahmen und 4K-Video?
Für stabile Burst-Serien und 4K-Video brauchst du eine Karte mit hoher Schreibgeschwindigkeit. Achte auf UHS-I mit U3 oder die V-Klassen wie V30 beziehungsweise V60. Solche Karten verhindern Pufferunterbrechungen und verringern Aussetzer. Kaufe Karten bekannter Marken für höhere Zuverlässigkeit.
Was mache ich unterwegs, wenn die Karte voll ist?
Trage am besten Ersatzkarten zum schnellen Wechsel bei dir. Wenn möglich, sichere Fotos auf einem Smartphone oder einer portablen SSD. Du kannst unbrauchbare Aufnahmen löschen oder Karten in der Kamera formatieren. Nutze bei Bedarf WLAN-Funktionen der Kamera für schnelle Übertragungen.
Bevor du eine Karte kaufst, kläre kurz deinen Einsatzzweck. Diese Punkte helfen dir, die richtige Balance aus Kapazität, Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit zu finden.
Kapazität wählen: 64GB vs 128GB 64GB reicht für viele JPEG-lastige Einsätze. Wenn du viel RAW oder Video drehst, nimm 128GB oder mehrere Karten zum Wechseln.
Speed-Klasse beachten: V30, U3 Für Burst-Fotos und 4K-Video brauchst du mindestens U3 oder V30. Schnelle Schreibwerte verhindern Pufferprobleme und abgebrochene Serien.
A2 und App-Performance Wenn du Speicherkarten für Geräte mit App-Launch oder Dateiverarbeitung nutzt, bringt A2 Vorteile bei kleinen Dateioperationen. Für reine Fotoaufnahme ist A2 nicht zwingend nötig.
SDXC vs SDHC SDHC reicht bis 32GB. Ab 64GB brauchst du SDXC. Stelle sicher, dass deine Kamera SDXC unterstützt.
Markenvertrauen Setze auf etablierte Hersteller wie SanDisk, Samsung oder Lexar. Seriöse Marken liefern oft bessere Tools, Support und geringere Ausfallraten.
Robustheit: Temperatur und Wasserschutz Achte auf Angaben zu Temperaturbereich, Stoß- und Wasserschutz. Für Outdoor-Einsätze ist robuste Hardware sinnvoll.
Echtes Gigabyte vs GiB und Garantie Hersteller geben Kapazität oft in Dezimal-GB an, Betriebssysteme zeigen GiB. Plane daher mit etwas weniger nutzbarem Platz. Prüfe Garantie und Rückgabebedingungen. Nimm zusätzlich eine Backup-Strategie mit Ersatzkarten oder einer portablen SSD mit.
Technisches Hintergrundwissen: Wie entstehen Bilddateien?
Damit du besser einschätzen kannst, wie viele Bilder auf eine Karte passen, erkläre ich die wichtigsten Faktoren. Ich bleibe kurz und verständlich. So siehst du, warum Dateigrößen stark variieren.
Auflösung
Die Auflösung gibt die Anzahl der Pixel an, etwa 12 Megapixel. Mehr Pixel bedeuten mehr Daten pro Bild. Ein Bild mit hoher Auflösung braucht daher normalerweise mehr Speicher als ein Bild mit niedriger Auflösung.
Bit-Tiefe
Die Bit-Tiefe bestimmt, wie viele Helligkeits- und Farbstufen ein Pixel speichern kann. 8 Bit pro Kanal ist Standard bei JPEG. 12 oder 14 Bit sind typischer bei RAW. Höhere Bit-Tiefe erhöht die Dateigröße, liefert aber mehr Bearbeitungsreserven.
Kompression und JPEG-Qualität
Kompression reduziert die Dateigröße. JPEG ist ein verlustbehaftetes Format. Höhere Kompressionsstufen verkleinern Dateien stark. Sie können aber Bildartefakte erzeugen. Die JPEG-Qualitätsstufe in der Kamera steuert dieses Verhältnis zwischen Größe und Qualität.
RAW-Format
RAW speichert Rohdaten vom Sensor. Es enthält weniger Kompression und oft höhere Bit-Tiefen. RAW-Dateien sind deutlich größer als JPEG. Sie ermöglichen bessere Nachbearbeitung, benötigen aber mehr Speicherplatz.
Metadaten und Dateisystem-Overhead
Bilder enthalten Metadaten wie Zeitstempel, GPS und Kameraeinstellungen. Diese Daten belegen zusätzlichen Platz. Auch das Dateisystem und die Kamera-Firmware hinterlegen kleine Dateien. Das reduziert die nutzbare Kapazität leicht.
GB vs GiB und nutzbare Kapazität
Hersteller geben Kapazität in Dezimal-GB an. Betriebssysteme zeigen oft GiB an. 64 GB Herstellerangabe entspricht etwa 59,6 GiB. Zusätzlich bleiben ein paar hundert Megabyte für Systemdaten belegt. Das heißt: Du hast weniger nutzbaren Platz als die Nennangabe vermuten lässt.
Fazit: Dateigröße hängt von mehreren Faktoren ab. Auflösung, Bit-Tiefe, Kompression und Metadaten spielen zusammen. Mit diesem Wissen kannst du realistischer planen, wie viele Bilder auf eine Karte passen.
Oliver, 36, ist leidenschaftlicher Familienvater und Fleischliebhaber. Er liebt saftige Steaks und zaubert sie auf seinem Kontaktgrill. Wenn er nicht gerade Zeit mit seinem Nachwuchs verbringt, teilt er Rezepte und Tipps rund um Fleischqualität und Grilltechnik, um Leser zu inspirieren, zuhause selbst zum Grillprofi zu werden.